Wenn man die Werke des Jahres 1933 betrachtet, in dem Klee Deutschland wegen der zunehmenden Schikanen verließ, fällt eine neue Technik ins Auge, die er in vielen Werken anwandte (beginnend mit der Nr. 259 in seiner Werkliste dieses Jahres, Nr. 6305 in Band 6 des Werkverzeichnisses). Er verwendete dicke Farbe, vermischt mit Buchleim und manchmal auch Schlämmkreide, um sie noch dicker zu machen, so daß er mit einem feinen Spachtel Formen und Linien hineinarbeiten konnte. Dies erzeugt den Eindruck der Dreidimensionalität. Allen Werken Klees, unabhängig vom Thema und Motiv, ist ein besonderer Rhythmus gemein, der ihre Lebendigkeit unterstreicht. Klees künstlerische Verwendung von Rhythmus war sorgfältig ausgebildet und ab-sichtsvoll, er unterrichtete die Technik auch am Bauhaus. Um etwas als rhythmisch wahrzunehmen, muß zwischen "norm" und "a-norm", wie er es nannte, eine Balance hergestellt werden. Nur durch diese Spannung kann eine repetitive Struktur als rhythmisch empfunden werden, "wenn das Auge Linie um Linie streift".