Der 1926 geborene Georg Karl Pfahler gehört zu den wichtigsten deutschen Vertretern der Geometrischen Abstraktion. Bereits ab Ende der 1950er begann er, sich mit streng geometrischen Kompositionen auseinanderzusetzen und setzte diese in Bezug zu Farbe und Raum - diese Werke versah Pfahler seit 1958 mit dem Zusatz „formativ“. Diese blockhaft-formativen Arbeiten zeichnen sich durch eine begrenzte Farbpalette von hauptsächlich Blau, Grün, Orange, Rot und Schwarz aus. Während in diesen frühen geometrischen Arbeiten, die persönliche Geste in Form eines erkennbaren Pinselduktus noch wahrnehmbar ist, verschwindet dieser Ausdruck zu Beginn der 1960er Jahren zusehends zugunsten scharf konturierter und glatter Farbflächen- und Blöcke in leuchtenden Signalfarben. Mit diesen Arbeiten, die der „Hard-Edge“-Malerei nahestehen, gelang Pfahler der internationale Durchbruch.