In den späten 30er Jahren wandte sich Bissier der abstrakten Malerei zu, als Folge seiner Freundschaft mit Schlemmer und Baumeister. Nach dem Krieg entwickelte er einen eigenen Stil, der an die Kalligraphie fernöstlicher Tuschmalerei erinnert. Diese "Zeichensprache" übte später einen großen Einfluss auf die frühen Werke des deutschen Informel aus. Ab 1955 entwickelte Bissier eine Meisterschaft in der Gestaltung kleiner Formate, der sogenannten "Miniaturen", zu der auch die vorliegende Arbeit zählt. Als Folge dessen wurde er zur documenta 2 (1959) und 3 (1964) in Kassel eingeladen.