Neben seinen figurativen Skulpturen beschäftigte sich Lobo auch mit Themen, die von der Natur inspiriert waren, wobei er häufig Elemente wie Vögel, Blumen und Tiere in seine Kompositionen einbezog. Diese Werke, die sich durch ihre organischen Formen und lyrischen Linien auszeichnen, verdeutlichen seine Verbundenheit mit der Natur.
Das 1967 entstandene Werk "Oiseaux de mer" ist ein besonders schönes Beispiel für Lobos Fähigkeit, unbelebtem Stein Leben und Vitalität einzuhauchen. Die Skulptur stellt ein in sich verschlungenes Seevogelpaar dar, dessen abstrahierte Formen von einer flüssigen Dynamik geprägt sind und das mit seinen wellenförmigen Kurven, ein Gefühl von Schwerelosigkeit vermittelt.
Neben ihrem ästhetischen Reiz haben die "Oiseaux de mer" auch eine tiefere symbolische Bedeutung. Als Symbole für Freiheit, Unverwüstlichkeit und den ungezähmten Geist des Meeres sind die Seevögel auch Metaphern für menschliche Erfahrungen.
Darüber hinaus spiegelt "Oiseaux de mer" Lobos lebenslange Faszination für das Zusammenspiel von Form und Raum wider und die die Skulptur umgebenden Negativräume vermitteln ein Gefühl von Rhythmus und Harmonie.