1943 verbrachten Max Ernst und Dorothea Tanning ihren ersten gemeinsamen Sommer in Arizona. Die Landschaft und ihre bizarren Formationen, aber auch die vom Licht und der Witterung geprägten Stimmungen faszinierten Max Ernst und inspirierten ihn zu zahlreichen Werken, in denen diese besondere Atmosphäre der Landschaft eine Hauptrolle spielt. In einem Brief von 1948 beschreibt Max Ernst seine Beziehung zu Arizona:
„Die wunderbaren Wüsten von Arizona, Fauna, Flora und die herben Steine gefallen mir gut genug, um hier eine Weile abwarten und arbeiten zu können.“ 1944, in dem Jahr, in dem das vorliegende Gemälde entstand, notierte Max Ernst im Manuskript seiner Biographischen Notizen ebenso lapidar wie vielsagend „Moonmad“ als seinen Gemütszustand. Entsprechend entstanden in diesem Jahr durch die Erfahrungen in Arizona mehrere Nacht- und Mondlandschaften, zu welchen auch „Arizona Night“ gehört.