Galerie Thomas
Türkenstraße 16
80333 München
Öffnungszeiten
Montag – Freitag: 9 – 18 Uhr
Samstag: 10 – 18 Uhr
In der Ausstellung „Mensch – Mythos – Welt“ präsentiert das Von der Heydt-Museum, Wuppertal, gleich zwei bedeutende Wegbereiter der Kunstgeschichte: Pablo Picasso (1881 – 1973) und Max Beckmann (1884 -1950). Obgleich ihre Herangehensweise unterschiedlich ist, hat ihr Werk jeweils wichtige Impulse zur Weiterentwicklung der Malerei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gesetzt. Beide verhandelten kunsthistorische Traditionen neu, um Fragen der Bildauffassung im Zusammenspiel zwischen Figuration, Abstraktion und Räumlichkeit radikal zu überdenken.
Die in Zusammenarbeit mit dem Sprengel Museum Hannover entstandene Schau, die auf die umfassenden Picasso- und Beckmann-Bestände beider Museen zurückgreift, bietet nun erstmals die Gelegenheit, beide Positionen in der direkten Gegenüberstellung eingehend zu betrachten. Als erstes Museum weltweit erwarb das Von der Heydt Museum 1911 ein Gemälde von Pablo Picasso; Beckmanns „Selbstbildnis als Krankenpfleger“ (1915) gelangte hingegen1925 durch den Barmer Kunstverein nach Wuppertal.
Beckmann und Picasso haben sich wohl nie persönlich kennengelernt, das Werk des anderen jedoch durchaus registriert. Während sich Picasso äußerst positiv über Beckmanns erste Ausstellung in Paris 1931 äußerte, soll Letzterer durch den Erfolg seines Konkurrenten einen besonderen Ansporn erfahren haben. Obgleich ihr künstlerisches Schaffen, ihre Haltung und ihre Lebensumstände durchaus different waren, zeigt die Ausstellung erstaunliche Schnittstellen im Werk von Beckmann und Picasso.
Wir freuen uns sehr, dass das Gemälde "Stillleben mit Weingläsern und Katze" (1929) von Max Beckmann, welches eine Privatsammlung von uns erworben hat, Teil dieser Schau ist.
Das Von der Heydt-Museum Wuppertal nimmt am internationalen Projekt „Celebrating Picasso 1973 – 2023“ teil, das das Werk des Künstlers anlässlich seines 50. Todestages würdigt.