Galerie Thomas

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Öffnungszeiten

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Samstag: 10 – 18 Uhr

Ernst Wilhelm Nay Retrospektive

Ernst Wilhelm Nay - Frau im Sund

Mit Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft verschlechterte sich Nays Lebenssituation erheblich. Seine Bilder werden als "entartet" diffamiert und werden in der Ausstellung "Entartete Kunst" in München gezeigt. Seine Werke in öffentlichen Sammlungen werden von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und er erhält ein Ausstellungsverbot.

C. G. Heise, der entlassene Direktor des Lübecker Museums bat seinen Freund Edvard Munch, den Aufenthalt von Nay in Norwegen finanziell zu unterstützen. Munch stimmte zu und Nay reiste im Sommer 1937 nach Norwegen, wo er großformatige Aquarelle schuf. Nays Aufenthalt in Norwegen hatte große Bedeutung für seine künstlerische Entwicklung und die Qualitäten seiner Arbeit vor dem Zweiten Weltkrieg kamen voll zur Geltung: Nay hatte während seiner Zeit in Norwegen eine innovative Bildstruktur entwickelt und die oft energiegeladene ekstatische Rhythmik und Farbigkeit dieser Bilder verriet seine Affinität zur Musik.Trotz Nays historischer Bedeutung war die Beschäftigung mit seinem Werk zuletzt meist auf einzelne Schaffensphasen beschränkt. Mit aktueller Forschung, welche neues Licht auf den Künstler wirft, widmet die Hamburger Kunsthalle Nay eine umfassende Retrospektive, welche das Oeuvre des Künstlers beleuchtet. Die Ausstellung läuft bis 7. August 2022.

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