Galerie Thomas

Türkenstraße 16
80333 München

+49 89 290008-0
+49 89 290008-88

Öffnungszeiten

Montag – Freitag: 9 – 18 Uhr
Samstag: 10 – 18 Uhr

Chaïm Soutine in der Kunstsammlung NRW

Chaim Soutine - Landschaft in Cagnes

Mit der umfassenden Einzelausstellung „Gegen den Stom“ beleuchtet die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im K20 das Frühwerk von Chaim Soutine (1893-1943), der zu den weniger bekannten, jedoch nicht minderbedeutenden Vertretern der Moderne zählt.

Geboren und aufgewachsen in der Nähe von Minsk, zog der Künstler 1913 nach einem Kunststudium in Wilna nach Paris, wo er als jüdischer Immigrant ein Leben am Rande der Existenz führte. Dies spiegelt sich ebenso in seinen Malereien wider wie soziale Missstände sowie die Nöte des Ersten Weltkrieges. Soutines Protagonisten sind vor allem Menschen der unteren Schicht, darunter Zimmermädchen, Pagen oder Köche. Geschlachtete Tiere, verzerrte Landschaften und Stadtansichten, die ebenfalls zu seinen Sujets zählen, offenbaren ein mitunter düsteres Lebensgefühl, das den Zeitgeist treffend charakterisiert. Befreundet mit Amedeo Modigliani, entwickelte Soutine – losgelöst von den künstlerischen Tendenzen seiner Zeitgenossen – eine ganz eigene Bildsprache, die in ihrer Expressivität, dem vehementen Pinselduktus und der eigenwilligen Formgestaltung das Innerste des Künstlers visualisiert.

Entstanden in Kooperation mit dem Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, und dem Kunstmuseum Bern, zeigt ca. 60 Gemälde und legt dabei einen Schwerpunkt auf die Werke, die Soutine zwischen 1918 und 1928 schuf.

Teilen