Roy Lichtenstein gehört mit Andy Warhol, James Rosenquist, Claes Oldenburg, Tom Wesselmann und Jim Dine zu den führenden Vertretern der Pop Art. Ende der 1950er Jahre begann er, Figuren aus Comics, wie Mickey Mouse, Donald Duck und Bugs Bunny in seinen Arbeiten zu verwenden. 1961 entstand mit 'Look Mickey', die erste Arbeit in der comicartigen Rastertechnik und mit Sprechblasen. Für die Herstellung verband Lichtenstein Aspekte der mechanischen Reproduktion mit von Hand ausgeführter Zeichnung. Wenngleich der Künstler damals für ihre angebliche Banalität kritisiert wurde, gelten Arbeiten wie diese längst als Ikonen der Pop Art. Die Strategie der künstlerischen Verfremdung vorgefundenen Materials machte die Trivialisierung des Lebens als Folgeerscheinung der Massengesellschaft zum Thema und zwang eine immer stereotyper werdende Gesellschaft, über ihr selbst in Umlauf gebrachtes klischeehaftes Bild nachzudenken.