Der Kürbis als künstlerisches Sujet gilt als eines der Markenzeichen der heute 92-jährigen Kusama. In Verbindung mit dem Punkte-Muster findet er sich sowohl in ihrer Malerei und Plastik, als auch in ihren beeindruckenden Rauminstallationen. Ihre erste Rauminstallation mit Kürbissen schafft Kusama 1991 mit dem "Mirror Room (Pumpkin)", der auch 1993 auf der Biennale von Venedig ausgestellt wird. Mit dem "Infinity Mirrored Room – All the Eternal Love I Have for the Pumkins" verweist Kusama 2016 dann nochmals auf die Bedeutung dieses Fruchtgemüses für ihr persönliches Leben sowie auf dessen Symbolik in ihrem Werk. Aus einer Familie kommend, die in Matsumoto Pflanzensamen kultiviert, wächst Kusama umgeben von Feldern mit Kabocha-Kürbissen auf. In ihrer Autobiografie schreibt die Künstlerin: „It seems that pumpkins do not inspire much respect. But I was enchanted by their charming and winsome form. What appealed to me most was the pumkin’s generous unpretentiousness. That and its solid spiritual balance.“