Im "Salon des Réalistes Nouvelles" in Paris wird 1948 Geigers erstes abstraktes Bild ausgestellt. In den 1950er Jahren entfaltet Geiger gegenstandsfreie Farbraumdarstellungen, in denen ab 1957 vor nahezu monochromer, nur leicht modellierter Fläche schwebende Formen – Rechtecke und gedrückte Kreise - sich abheben. Rot wird in den 1960er Jahren in großformatigen Gemälden zur dominanten Farbe neben Blau. Ab 1967 beherrscht die Form des gedrückten Kreises die Bilder Geigers, die er bis Mitte der 1970er Jahre durch leuchtende, körperlos erscheinende Rechtecke ablöst. In den 1980er Jahren dekliniert er Rot wieder stärker im Sinn eines materialen Farbauftrages in all ihren Möglichkeiten und Gegensätzen durch. Die 1990er Jahre kennzeichnen Bilder von ungewöhnlichen Formaten in vielfältigen Kombinationen unterschiedlicher Geometrien.