Philipp Bauknecht, in Barcelona geborener Deutscher, wollte zunächst Schreiner werden. Doch nach Abschluß der Schreinerfachschule geht er an die Königliche Kunstgewerbeschule in Stuttgart. Eine Tuberkuloseerkrankung zwingt ihn 1910, in Davos Heilung zu suchen. Er lernt dort Cuno Amiet und Ernst Ludwig Kirchner kennen, der zwei von Bauknechts Gemälden erwirbt und ihm Ausstellungsmöglichkeiten in Deutschland vermittelt. Bauknecht bezieht ein Bauernhaus in den Bergen und malt Szenen aus dem Arbeitsleben der Bauern. Die Freundschaft zwischen ihm und Kirchner zerbricht an dessen Alkohol- und Drogenkonsum, Kirchner setzt sich jedoch weiter für ihn ein. Bauknecht heiratet eine wohlhabende Holländerin. 1933 stirbt er an Magenkrebs. Während des dritten Reichs werden viele seiner Werke in Deutschland vernichtet. Seine Frau kehrt mit dem gemeinsamen Sohn aus der Schweiz in die Niederlande zurück, nimmt seine Werke mit und lagert sie ein. Erst in den 1960er Jahren kommen sie wieder zum Vorschein.