Das vorliegende Triptychon "Suzie Soup", "Sonja Soup", "Sandy Soup" von 2007 ist ein prägnantes Beispiel für Ramos affirmativ-ironischen Umgang mit dem Bildvokabular der amerikanischen Konsumkultur. Insbesondere in der komplexen Kombination der als Pin-Up präsentierten Schauspielerinnen mit den Campbells-Suppendosen, die Ramos im originalen Design der 1960er Jahre darstellt, verweist er eindeutig auf Andy Warhol, und denkt damit nicht nur die amerikanische Konsumgeschichte mit, sondern auch den Ursprung und die Entstehung der amerikanischen Pop-Art. Gleichzeitig greift Ramos mit dieser Arbeit auch auf seine eigene künstlerische Vergangenheit zurück, zählt das Werk doch zur Serie der sogenannten „Lost Paintings of 1965“. In dieser Serie greift Ramos eigene, nicht verwirklichte, Bildideen aus den 1960er Jahren wieder auf, die er nun aber in einen zeitgenössischen Zusammenhang überführt, indem er beispielsweise, wie in diesem Fall auch, die Gesichter der Schauspielerinnen Nicole Kidman und Jennifer Aniston, sowie der der Schweizer Entertainerin Michelle Hunziker porträtiert. Die Darstellung seiner weiblichen Protagonisten in der Kombination mit Konsumgütern und Nahrungsmitteln ist noch glamouröser geworden und entspricht damit einem durch zeitgenössischen Medien geprägtem und gefiltertem Abbild von Weiblichkeit.