Der Künstler, der sich weder in die Schublade Malerei, noch in die der Bildhauerei stecken läßt, schafft aus relativ einfachen Materialien unverwechselbare Werke, deren Schaffensprozeß, je nach Größe, bis zu sechs Monate dauern kann, da er ohne Assistenten arbeitet. Spengler sagte dazu in einem Interview: " Ich arbeite bewusst diese sehr aufwendigen Prozesse ab, weil ich mir auch wünsche, dass sich meine Arbeiten hierdurch auszeichnen, dass sie das charakterisiert und es somit natürlich auch genau in dieser Form für mein Werk von großer Wichtigkeit ist. Das macht eine Art Aura aus, die um mein Werk liegt. Das kann man ja auch fast physisch spüren. Daraus baut sich dann auch der emotionale Wert, also die Verbundenheit zu meinen Arbeiten auf. Das physische Erleben schafft somit die emotionale Bindung. Ich schaffe den künstlerischen Wert in einem ganz klassischen Sinne durch Zeit und Arbeit, aber ohne dass es mir dabei um Perfektionismus geht. Deswegen kann ich auch fern von Moden in der Kunst agieren. Ich mache keine Modekunst, da ich mich meinem Werk dafür viel zu klassisch nähere. Wie bei klassischen Künstlern früherer Zeit stehen auch bei mir die Betrachter vor dem Werk und denken, was ist das denn für ein Wahnsinn, da so viel Arbeit rein zu stecken, und genau das möchte ich auch erreichen." (Interview von Rene S. Spiegelberger mit Martin Spengler am 14. Januar 2013)