Während ihres Aufenthaltes in Zürich im Jahr 1915 hat Gabriele Münter eine Reihe von Arbeiten auf Malpappe geschaffen, die sie "Abstrakte Studien" betitelte. "Abstrakte Studie Nr. 4" gehört zu der Gruppe von neun Werken, die Herwarth Walden von der Galerie "Der Sturm" in Berlin 1915 zur Ausstellung nach Stockholm schickte.
Gabriele Münter begann 1912, abstrakte Bilder zu malen. Laut Johannes Eichner basieren diese abstrakten Werke auf gegenständlichen Motiven, häufig Impressionen von Landschaften. Die Züricher Reihe, also auch das vorliegende Werk, basiert auf dem Innenraum eines Cafés, vermutlich des Café Odeon, wo auch Jawlensky verkehrte.
Ähnliche Werke wurden 2018 in der Gabriele Münter Ausstellung im Lenbachhaus München gezeigt.