Nach der Auflösung der Brücke 1913 hatte Heckel nach und nach zu seinem eigenen Stil gefunden, einem gemäßigteren Expressionismus. Dies drückt sich auch in seiner Wahl der Farben aus, die etwas stärker zurückgenommen sind, ohne an Ausdruck einzubüßen.
1922 bekam er den Auftrag, einen Raum im Angermuseum zu Erfurt mit einem Wandbildzyklus in Secco-Technik auszumalen. Lebensstufen“ ist die einzige erhaltene Wandmalerei eines Brücke-Künstlers.
Heckel schuf im selben Jahr mehrere Aquarelle, die seine Frau Sidi schlafend zeigen. Der Künstler läßt den Betrachter teilhaben an einem intimen Moment, den der Künstler mit Feingefühl und wiedergegeben hat.