Chillida hatte 1943 ein Architekturstudium an der Universität Madrid begonnen, das er jedoch zugunsten der Kunst nach drei Jahren abbrach und nach Paris ging. Dort zeichnete er viel und schuf Skulpturen aus Gips. Die Klarheit, Struktur und Räumlichkeit der Architektur blieb weiterhin ein großer Einfluß. Seine Rückkehr in die baskische Heimat brachte einen Wechsel von der figürlichen Darstellung zu Studien zu Form und Räumlichkeit. Auch die von ihm verwendeten Materialien wechselten, er arbeitete zunächst mit Eisen, dann mit Holz, Stahl und Alabaster. In den 1960er Jahren bereiste er Griechenland, Italien und Frankreich. Ab Ende der 1950er Jahre schuf Chillida auch Graphik, für die er meist besondere, handgeschöpfte Papiere verwendete. Auch in seiner Graphik gelang es ihm, wie in seinen Skulpturen, Räumlichkeit herzustellen.
Die Graphik 'Munich' war Chillidas Beitrag zu einem Portfolio, dessen Verkaufserlös dem Bau der Pinakothek der Moderne in München zugute kam.