Gormleys Werk, das der Darstellung des Menschen gewidmet ist, spiegelt das künstlerische und soziale Anliegen des Künstlers, die Menschen durch seine Skulpturen wieder in eine körperlich-räumliche Beziehung zu ihrer Umwelt zu bringen, in der sie sich oft als fremd empfinden.
Die Art der Gestaltung variiert, es steht jedoch immer der menschlichen Körper als Medium der Raum- und Welterfahrung im Mittelpunkt. Der Körper - es ist immer der des Künstlers - ist nur noch als leerer Raum im Inneren der filigranen Hülle vorhanden. Jede Veränderung des Standortes erschließt dem Betrachter neue Perspektiven auf ein Gebilde, das mehrere Gegensätze in sich vereint: leeren Raum umschließend und doch Raum greifend, zerbrechlich und zugleich voller Energie, einerseits Skulptur, sogar aus Metall, dennoch wie ein organisches Gebilde anmutend.