Jean Miotte studierte Mathematik und Ingenieurswesen, er malte jedoch nebenbei und sammelte Eindrücke in den Pariser Ateliers von Ossip Zadkine und Emile Othon Friesz. Anfang der 1950er Jahre malte er die ersten abstrakten Werke. Durch ein Stipendium der Ford-Stiftung konnte er sechs Monate in New York verbringen. In den 1970er Jahren begann er, mit Acryl zu malen und reduzierte seine Bilder noch weiter. Sein Ziel war es, eine international verständliche Bildsprache zu finden und auszudrücken und sich dabei ständig weiter zu entwickeln. Er reiste viel und lebte in Bologna, Hamburg, erneut in New York, in Peking und in der Schweiz, neben seinem Hauptatelier in Pignans, Frankreich. Zahlreiche Museen in der ganzen Welt widmeten ihm Ausstellungen. Miotte gilt als Vertreter des Abstrakten Expressionismus in den USA, des Informel in Deutschland und der Lyrischen Abstraktion in Frankreich.