A.R. Penck ist das Pseudonym des Künstlers Ralf Winkler und seine listige Antwort auf die dogmatische Kulturpolitik der DDR und die von ihm erlittenen Schikanen als ehemaliger Bürger und Künstler. Zeitgleich verweist es auf einen, von ihm sehr verehrten, gleichnamigen Geomorphologen. Anfang der 1960er Jahre erhielten erstmals Pencks stark schematisierte, an prähistorische Höhlenmalereien erinnernde Figuren Einzug in sein Werk. Diese archaischen Figuren und symbolhaften Zeichen wurden von nun an Hauptmerkmal seiner farbenfrohen Bild- und Formensprache, die er auch auf seine Plastiken übertrug. 1980 wurde Penck ausgebürgert, zog in die BRD und lehrte von 1989 bis 2005 als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Penck stellte mehrmals auf der documenta und der Biennale in Venedig aus.